Marktmacht und Mehrwert: Wie Apple und Samsung den Gebrauchtmarkt in Europa dominieren – und warum Asien neue Wege geht

Wer heute in Europas Straßen unterwegs ist, erkennt es leicht: Das Smartphone ist allgegenwärtig – und oft kein Neugerät. Der Markt für gebrauchte Mobiltelefone hat sich in den letzten Jahren rasant entwickelt, nicht zuletzt durch wirtschaftliche Unsicherheiten, Umweltbewusstsein und einen wachsenden Bedarf an nachhaltiger Technologie. Die neuesten Zahlen von IDC (Mai 2025) werfen ein scharfes Licht auf die Kräfteverhältnisse in diesem Milliardenmarkt: Apple und Samsung halten zusammen 89,4 % des Marktes für gebrauchte Mobiltelefone in Westeuropa.

Diese Dominanz ist bemerkenswert – und sie ist Ausdruck zweier strategischer Meisterleistungen: konsequente Markenbindung und ein tief verwurzeltes Vertrauen in Qualität und Wiederverkaufswert.

Ein Markt in zwei Geschwindigkeiten

Während Apple und Samsung in Europa weiterhin die gebrauchte Elektronik fest im Griff haben, deutet sich in Asien ein Wandel an. In Ländern wie China und Indien treten verstärkt lokale Anbieter auf den Plan, die ehemals im Schatten der globalen Tech-Giganten standen. Sie gewinnen an Boden, indem sie ihre bestehende Nutzerbasis klug nutzen und zunehmend eigene Ökosysteme aufbauen.

Dieser Wandel hat mehrere Ursachen: Zum einen wächst das Vertrauen der asiatischen Verbraucher in heimische Marken. Zum anderen haben Hersteller wie Xiaomi, Vivo oder OPPO erkannt, dass der Gebrauchtmarkt kein Nebenschauplatz mehr ist, sondern ein zentraler Bestandteil der Wertschöpfungskette.

Vom Ramsch zum Rückkaufprogramm: Der Wandel der Wahrnehmung

Noch vor wenigen Jahren galt ein gebrauchtes Gerät als „billige Alternative“. Heute ist es für viele Verbraucher eine bewusste Entscheidung – ökonomisch wie ökologisch. In diesem Umfeld gewinnen sogenannte Trade-In-Programme massiv an Bedeutung.

Ein iPhone, das auch nach drei Jahren noch einen beachtlichen Wiederverkaufswert erzielt, ist für viele Nutzer ein Argument, erneut in ein Apple-Produkt zu investieren. Dieses Prinzip verinnerlichen nun auch andere Hersteller. So setzen aufstrebende Marken verstärkt auf langlebige Hardware und verlängerte Software-Supportzyklen – eine Strategie, die nicht nur das Nutzererlebnis verbessert, sondern auch den Restwert steigert.

Restwert als Wettbewerbsfaktor

Der Trend ist klar: Der Restwert eines Geräts beeinflusst zunehmend die Kaufentscheidung. Kundinnen und Kunden vergleichen nicht nur Kameras, Akkulaufzeiten oder Prozessorleistung – sie achten darauf, wie viel Geld sie beim nächsten Upgrade durch ein Trade-In zurückerhalten könnten.

Hersteller, die bislang vor allem durch günstige Einstiegspreise punkten wollten, ändern deshalb ihre Strategie. Sie investieren in hochwertigere Materialien, garantieren längere Software-Updates und bemühen sich, Reparaturfreundlichkeit sicherzustellen.

Gerade in Märkten wie Indien oder Südostasien, wo Preisbewusstsein und Funktionalität traditionell im Vordergrund standen, kann diese Aufwertung das Zünglein an der Waage sein.

Globale Marken, lokale Antworten

Der westliche Markt zeigt eine klare Tendenz zur Konsolidierung – zugunsten etablierter Marken mit starker Infrastruktur und durchdachten Rücknahmesystemen. Doch die Märkte in Asien und Teilen Afrikas entwickeln sich deutlich dezentraler.

Hier entsteht eine spannende Dynamik: Lokale Player versuchen nicht nur, bestehende Geräte länger im Umlauf zu halten, sondern auch, neue Standards in puncto Nachhaltigkeit und Nutzerbindung zu setzen. Sie entwickeln eigene Trade-In-Plattformen, kooperieren mit Reparaturdiensten und fördern über gezielte Maßnahmen den Aufbau eines zirkulären Wertschöpfungssystems.

Was Händler jetzt wissen müssen

Für Händler im Bereich gebrauchter Elektronik bedeutet das: Flexibilität und Marktkenntnis werden entscheidend. Wer erfolgreich handeln möchte, muss nicht nur die Top-Marken verstehen, sondern auch regionale Trends im Blick haben.

Gleichzeitig wächst der Bedarf an zuverlässigen Partnern, die globale Reichweite mit lokaler Expertise verbinden können – genau hier setzt die Arbeit von Global Circular Tech (GCT) an.

GCT als Brücke zwischen Welten

GCT versteht sich als Knotenpunkt zwischen den etablierten Marken im Westen und den aufstrebenden Märkten im Osten. Durch gezielte Partnerschaften, strukturierte Rücknahmelösungen und den Aufbau effizienter Handelskanäle schafft GCT Mehrwert für alle Beteiligten.

Ob es darum geht, gebrauchte iPhones aus Westeuropa in afrikanische oder südamerikanische Märkte zu navigieren, oder darum, asiatische Hersteller beim Aufbau ihrer Trade-In-Infrastruktur zu unterstützen – GCT liefert Lösungen, wo andere noch nach Wegen suchen.

Quelle: https://secondarymarket.news/blog/apple-samsung-secondary-market-2025/

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